RVS entwickelt Mischfutterwerk-Areal neu

Der Raiffeisenverband Salzburg hat bei der Neugestaltung des bisherigen Mischfutterwerk-Areals in Salzburg-Itzling eine nachhaltige Nutzung im Fokus.

Als das Mischfutterwerk 1957 entstand, bestimmte noch Grün- und Ackerland die Umgebung. Heute, inmitten eines dicht besiedelten Wohngebietes, ist eine Produktionsanlage wie diese mit dem dazugehörigen Schwerverkehr nicht mehr zeitgemäß. Deshalb plant der Raiffeisenverband Salzburg (RVS) das 8.000 m² große Grundstück an der Raiffeisenstraße 19–27 neu zu entwickeln. 

Ziel ist es, derzeit dezentrale RVS-Abteilungen und Gesellschaften an diesem Standort zusammenzuführen und mit zusätzlichen Nutzungsmöglichkeiten, die dem Stadtteil zugutekommen, zu verbinden. Für das neue Mischfutterwerk wird noch nach einem Areal mit geeigneter Verkehrsanbindung, außerhalb der Stadt Salzburg, gesucht.

Vielfältige Nutzung

Um die unterschiedlichen Ansprüche unter einem Dach vereinen zu können, lobte der RVS einen Wettbewerb aus, durch den die landschaftsplanerischen, städtebaulichen und baukünstlerischen Besonderheiten des Itzlinger Stadtteils besonders berücksichtigt werden sollten. Diesen Wettbewerb konnte die Architektengemeinschaft Chartier Dalix & Riepl Riepl für sich entscheiden.

In dem neuen Gebäude entstehen für den RVS neben den geplanten Büroräumlichkeiten eine Bankstelle, ein Schulungs- bzw. Veranstaltungszentrum, ein Betriebskindergarten sowie eine Geschäftszeile. In der Planung enthalten sind eine Weiterentwicklung der Raiffeisenstraße in der nördlichen Stadteinfahrt sowie eine weitere Aufwertung des Lokalbahnhofes „Plainbrücke“.

Aufwertung des Stadtteils

„Mit Chartier Dalix & Riepl Riepl Architekten haben wir erfahrene Partner gefunden, die sowohl architektonisch als auch städtebaulich umfänglich überzeugen. Sie haben die Aufwertung des Stadtteils Itzling genauso im Blick wie auch die Integration unserer wachsenden Firmenstruktur durch eine Zusammenlegung und Erschließung der Standorte. Die geplante Gebäudestruktur vereint eine moderne architektonische Vision, den Erhalt von Baukörpern, die sich in das Gesamtkonzept einfügen, sowie ein gelungenes Mobilitätskonzept. Die Planung umfasst auch eine ressourcenschonende Umsetzung sowie ein Begrünungskonzept“, erklärt dazu RVS-Geschäftsleiter Andreas Derndorfer. Das voraussichtliche Projekt-Investitionsvolumen beträgt über 50 Mio. Euro.

Verlässlicher Partner

Aufbauend auf den Stadtteilentwicklungsprozessen seit den frühen 2000er-Jahren hat Raiffeisen dazu beigetragen, den Standort Itzling aufzuwerten: sowohl durch Grundabtretungen zur Ermöglichung eines Kreisverkehrs als auch durch Bauaktivitäten. Zuletzt wurde Ende 2023 das neue Nahversorgungszentrum (NVZ) Itzling in Betrieb genommen. Dieses Gebäude wurde in nachhaltiger Bauweise errichtet, bietet modernste Infrastruktur für die Mieter und Erholungsflächen für die Besucher. Zudem bietet das NVZ rund 400 Menschen einen Arbeitsplatz.

Die vorgesehene Schaffung eines baumbepflanzten Grünstreifens an der Raiffeisenstraße, mittels einer neuerlichen Grundabtretung an die Stadt von über 900 m², soll neben der bereits auf dem NVZ geschaffenen Grüninsel das Mikroklima in Itzling weiter verbessern. „Raiffeisen hat schon in den vergangenen Jahren bewiesen, ein verlässlicher Partner der Stadt und der Anwohner in Itzling zu sein“, unterstreicht Derndorfer und verweist auf die Beteiligung und Umsetzung von Projekten wie dem Techno-Z bzw. der heutigen Science City oder etwa die Kernsanierung des Gebäudes der Raiffeisen-IT am Standort des früheren Lagerhauses in der Wasserfeldstraße.

„Raiffeisen ist kein klassischer Immobilienentwickler, der neu baut und dann verkauft. Das Vorhaben ist kein Investorenprojekt. Raiffeisen ist ein regional tief verwurzeltes Unternehmen und strebt vielmehr eine zeitgemäße, zukunftsorientierte und nachhaltige Nutzung des Areals für eigene Zwecke an“, wie Derndorfer unterstreicht.

Das Siegerprojekt ist – neben den weiteren eingereichten Projekten – bis zum 1. August 2024 in der zt:Kammer (Bayerhamerstr. 14, Salzburg-Schallmoos) in einer Ausstellung zu besichtigen.

AusgabeRZ30-24

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