RBI arbeitet an Priorbank-Verkauf

Die Raiffeisen Bank International (RBI) ist in fortgeschrittenen Verhandlungen über den Verkauf ihrer belarussischen Tochter Priorbank.

Zentrale der Raiffeisen Bank International (RBI) in Wien
© RBI

Die Raiffeisen Bank International (RBI) will ihren Anteil von 87,74 Prozent an der belarussischen Priorbank JSC samt deren Tochtergesellschaften an einen Investor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Soven 1 Holding Limited, verkaufen. Aktuell befinde man sich laut Aussendung in „fortgeschrittenen Verhandlungen“. Der Verkauf würde zu einem Ausstieg der RBI aus dem belarussischen Markt führen.

Der erwartete Effekt auf die harte Kernkapitalquote des RBI-Konzerns wäre minimal, heißt es in der Aussendung: Die Transaktion würde auf Konzernebene zu einem Verlust in Höhe von rund 225 Mio. Euro führen, der sich aus der Differenz zwischen Kaufpreis und Buchwert des Eigenkapitals der Priorbank JSC ergibt.

Bei Closing würde in der Erfolgsrechnung des RBI-Konzerns ein zusätzlicher negativer Effekt von etwa 450 Mio. Euro entstehen, der aus der Umgliederung überwiegend historischer Währungsverluste resultiert, die bis zum Closing im sonstigen Ergebnis erfasst werden. Auf das regulatorische Kapital des RBI-Konzerns hätte diese Umgliederung keine Auswirkungen.

Das Zustandekommen der Transaktion ist unter anderem an den Nachweis der Finanzierung durch den Investor einschließlich der Bereitstellung der gesamten Besicherung des Kaufpreises gebunden.