Wie sieht die Jugend die digitale Welt? Welche Chancen und Herausforderungen verbindet sie mit dem täglichen Leben zwischen Smartphone, Social Media und Künstlicher Intelligenz? Antworten auf diese Fragen gaben tausende Kinder und Jugendliche in ganz Österreich – mit Buntstiften, Markern, Acrylfarben oder digitalen Pinseln am Tablet. Unter dem Motto „Echt digital“ haben sie am 55. Internationalen Raiffeisen Jugendwettbewerb teilgenommen. Jedes Jahr sind junge Menschen aus Deutschland, Italien (Südtirol), Luxemburg, Frankreich, Schweiz und Österreich aufgerufen, ihre Kreativität unter Beweis zu stellen. Knapp 60.000 Mal- und Zeichenarbeiten wurden heuer allein hierzulande eingereicht.
Ende Mai wurden in der Raiffeisen Bank International (RBI) in Wien die österreichweiten Gewinner gekürt. Eine fünfköpfige Fachjury – darunter auch Petra Walter, Geschäftsführerin der Zentralen Raiffeisenwerbung (ZRW) – wählte aus den 36 Landessiegern die besten Bilder des Landes. Diese dürfen nun Österreich bei der internationalen Schlussveranstaltung am 27. Juni vertreten, die in diesem Jahr ebenfalls in Wien stattfindet. „Mit dem größten Jugendwettbewerb dieser Art geben Raiffeisen-Organisationen in sechs Ländern Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen und ihre eigene Kreativität zu leben. Das wirkt positiv auf unsere Gesellschaft und fördert die Gestaltungskraft, darum unterstützen wir das gerne“, erklärt Walter.
Der Wettbewerb richtet sich an Schüler vom Volksschul- bis zum Oberstufenalter. In vier Altersgruppen gibt es jeweils eigene Fragestellungen, die in die Gestaltung miteinfließen müssen. In Österreich wird der Bewerb vom Unterrichtsministerium mittels Erlass unterstützt, weshalb er oft Teil des Unterrichts ist. Nach der Einreichfrist werden die Werke zunächst auf Ortsebene in den teilnehmenden Raiffeisenbanken bewertet. Von jedem Bundesland kommt aus jeder Altersgruppe das beste Bild in die Bundesjurierung.
Mit Digitalisierung umgehen
„Es war für mich sehr beeindruckend, wie schon die jüngsten Teilnehmer das Thema ‚echt digital‘ in ein Bild übersetzen und wie kreativ die Umsetzungen waren“, sagt Walter. Aus ihrer Sicht sei die digitale Entwicklung unumkehrbar – die Frage laute daher: Wie geht man damit um? „Das zeigt sich auch in den Bildern. Alles ist irgendwie vernetzt, die analoge und die digitale Welt verbinden sich miteinander. Ich glaube, es ist auch unsere Aufgabe als Unternehmen, diese Entwicklungen positiv und im Sinne unserer Kunden zu Nutze zu machen“, so die ZRW-Chefin.
Für die Bundessieger gibt es Sparbücher im Gesamtwert von 4.000 Euro von der Raiffeisen Bankengruppe Österreich. Zusätzlich dürfen die ersten drei der Altersgruppe 4 persönlich beim dreitägigen Abschlussevent mit Wien-Programm dabei sein. Durch den Heimvorteil sind heuer aber auch die Erstplatzierten der anderen Altersgruppen mit Begleitung zur internationalen Entscheidung eingeladen.
Schon jetzt ist fix, dass der Raiffeisen Jugendwettbewerb fortgesetzt wird: 2026 lautet das Motto „Ozeane und Meere“.