Jugendliche Stimmen

„Wir CHÖRN z’sam“ ist der treffende Titel für das heurige Festival der Landesjugendchöre im Burgenland.

Stille prägte das Jahr 2020. Jetzt darf wieder gemeinsam gesungen werden und zwar – natürlich unter Einhaltung der Corona-Auflagen – im ganz großen Stil. 480 jugendliche Sänger im Alter von 16 bis 26 Jahren treten beim diesjährigen Festival der Landesjugendchöre powered by Raiff­eisen vom 23. bis 24. Oktober im Burgenland auf. Alle vier Jahre kommen die Landesjugendchöre Österreichs und aus Südtirol zusammen, um ein Wochenende lang Chormusik zu feiern. „Es geht aber nicht nur ums gemeinsame Singen, Feiern und Konzerte, sondern auch um den Austausch zwischen den Chören und der Möglichkeit zur musikalischen Fortbildung“, das sei insbesondere bei den jungen Chören sehr wichtig, betont Ingrid Puschautz-Meidl, Präsidentin des Chorverbandes Burgenland. In Workshops werden Richard Filz, Eduard Kutrowatz und Johnny Pinter unterschiedliche Facetten der Musik in das Festival einbringen. Die Nachwuchsförderung in der Chormusik ist auch das Ziel der Landesjugendchöre. Jedes Bundesland hat einen Nachwuchschor, dazu kommt der Jugendchor Österreich, in den jeder Landesjugendchor einige Talente entsendet. 

Mit dem Förderzweck begründet der Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Burgenland, Rudolf Könighofer, die monetäre Unterstützung des Festivals der Landesjugendchöre: „Es ist sinnvoll, wenn Jugendliche etwas gemeinsam unternehmen und initiativ werden, das gehört gefördert.“ Auch das Land Burgenland unterstützt das Festival. Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf erklärt warum: „Chorsingen hat in vielen burgenländischen Gemeinden Tradition und macht es möglich, dass Gemeinschaft erlebt und Freundschaften und soziale Kontakte geknüpft werden. Ich bin davon überzeugt, dass die zahlreichen Chöre des Landes nicht nur einen wichtigen Beitrag und gesellschaftlichen Stellenwert einnehmen, sondern auch eine großen Beitrag zur kulturellen Vielfalt im Burgenland leisten.“ 

Dem Planungsteam war es besonders wichtig, das ganze Land in die Großveranstaltung einzubinden und den Sängern auch die Schönheiten des Burgenlands zu zeigen. „Es war uns wichtig, dass die Bevölkerung und auch die regionalen Chöre teilnehmen können“, erklärt Puschautz-Meidl. So startet das Wochenende mit Platzkonzerten in Bad Tatzmannsdorf, Bad Sauerbrunn und Halbturn sowie Stadtkonzerten in Eisenstädter Restaurants – bei freiem Eintritt. Höhepunkt des Festivals ist das Festkonzert am Sonntag im Kulturzentrum Eisenstadt: Alle 480 Teilnehmer werden, begleitet von der „HaydnBrass“, gemeinsam auf der Bühne stehen. Karten dafür sind über oeticket.at erhältlich bzw. wird es auch einen Livestream geben – wofür ein Crowdfunding unter webstagemusic.com eingerichtet wurde. hell

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