Pflegeeinsatz für die Natur

Zwölf engagierte RBI-Mitarbeiter helfen, die ökologisch wertvollen Trockenrasen am Hüterriegel zu erhalten.

Zwölf engagierte RBI-Mitarbeiter helfen, die ökologisch wertvollen Trockenrasen am Hüterriegel zu erhalten.
© Felix Hohn

Biosphäre statt Bankbüro – die Mitarbeiter der Raiffeisen Bank International (RBI) haben sich in einem Pilotprojekt der schwindenden Artenvielfalt gewidmet. Sie leisteten im Rahmen ihres Corporate-Volunteering-Programms in Bad Vöslau aktiv einen Beitrag zum Erhalt und Schutz der Artenvielfalt bzw. von Ökosystemen. Dabei überraschte einige der zwölf Teilnehmer, dass auch das Ausreißen von Sträuchern und Bäumen die Natur schützt. 

Irene Drozdowski und Felix Hohn vom Landschaftspflegeverein „Thermenlinie – Wienerwald – Wiener Becken“ erklärten den Bankern, warum das wichtig für die Pflege des Trockenrasens im UNESCO-Biosphärenpark Wienerwald ist. Denn solange größere Pflanzen, die bis vor einigen Jahrzehnten noch von Weidevieh in Schach gehalten wurden, zurückgedrängt werden können, gedeihen hunderte Pflanzen- und tausende Tierarten auf diesem trockenen Boden. Dass diese Arten rar und oftmals stark gefährdet sind, macht ihren Lebensraum, der auch Heide oder Steppe genannt wird, umso wertvoller. „Der Trockenrasen ist der älteste und artenreichste Lebensraum in Europa. Hier blüht – außer im Winter – praktisch immer etwas“, erläuterte Irene Drozdowski.

Der Einsatz der Volunteers trägt aber nicht nur zur Erhaltung der biologischen Artenvielfalt bei, sondern schützt auch das Klima, da im dichten Wurzelwerk der Gräser große Mengen an Kohlenstoff gespeichert werden. Gleichzeitig sind die Pflanzen des Trockenrasens bestens an Hitze und Trockenheit angepasst, wodurch sie gut für die Klimaveränderungen gewappnet sind. CFO und Volunteer Sabine Abfalter sagte: „Ich fand es beeindruckend, wie viel unerwünschtes Holz ein eifriges Team in so kurzer Zeit wegschaffen kann. Wertvoll war aber die Theorie hinter der Aktion: Der hohe Wert des Trockenrasens für unsere Biodiversität war mir nicht bewusst.“