Vernetzte Mobilität

Elevator Ventures, Uniqa Ventures und aws Gründerfonds investieren in eine Software zur Reduktion von CO2-Emissionen in Städten.

Die 2016 in Wien gegründete Plattform von „goUrban“ ermöglicht Partnern im B2B-Bereich, den Zustand ihrer Flotte in Echtzeit zu überwachen, Beziehungen zu ihren Kunden zu pflegen und datengestützte Entscheidungen für eine optimale Nutzung zu treffen. Für Nutzer bedeutet dies ein simples und bedarfsgerechtes Buchungssystem, bei dem Wochenendausflüge so einfach sind wie der Gang zum Supermarkt. Die Vision von goUrban ist die Transformation von Besitz zu Service. Um sich heute fortzubewegen, muss man sich auf eine Mischung von Privatfahrzeugen, öffentlichen Verkehrsmitteln und On-Demand- oder Langzeitmietdiensten verlassen können. Die Smartcities von morgen erfordern nahtlos die gesamte Mobilität in einer Lösung für alle zu vereinen und goUrban bietet hier eine Lösung. 

Das Pre-Series-A-Investment von Elevator Ventures, der  Corporate-Venture-Capital-Einheit der Raiffeisen Bank International, Uniqa Ventures und dem aws Gründerfonds, ermöglicht die Skalierung der Plattform und somit der vernetzten Mobilität von Autos, Mopeds, Kick-Scootern und öffentlichen Verkehrsmitteln in Städten und Gemeinden. Thomas Muchar, Managing Director von Elevator Ventures, begründet das Investment so: „Uns hat sowohl das außergewöhnliche Gründerteam als auch die Skalierbarkeit der Plattform, die es ermöglicht, Lösungen von Drittanbietern zu integrieren, überzeugt. Wir wollen einen Beitrag zur Reduktion des Verkehrsaufkommens in den Städten leisten.“ Mit der Finanzierung werde der ureigenste Gedanke der Mobilität – einfach, flexibel und möglichst günstig von A nach B zu kommen – gefördert. Dabei geht es auch um eine Reduktion von CO2-Emissionen. 

„Seit Beginn der Pandemie konnten wir aus eigener Kraft jedes Jahr unseren Umsatz verdreifachen. Das achtstellige Budget nach dem Investment ermöglicht uns nun auch eine Verdreifachung des Teams von 50 auf 150 Mitarbeiter bis Jahresende. Wir sind somit in der Lage, viel schneller die Mobilität in Städten und Kommunen zu vernetzen und unseren Beitrag zur Lösung der Verkehrs- und Umweltproblematik zu leisten“, zeigt sich Jonathan Gleixner, CEO von goUrban, erfreut über den Abschluss. Die Mobilitätsplattform ist heute bereits in über 100 Städten verfügbar und vernetzt knapp 30.000 Fahrzeuge. 

Ein eigenes Auto ist in der Regel das zweitgrößte Investment in einem Menschenleben. Trotzdem bleibt es 97 Prozent seiner Zeit ungenützt. „Allein in Wien sind mehr als 700.000 Pkws registriert. Das entspricht einer Fläche von knapp 833 Fußballfeldern. Stellen wir uns vor, wie viel Potenzial für Grünraum durch die flexible Nutzung entstehen und wie sich Stadtbilder in Zukunft verändern könnten“, führt Andreas Nemeth, Geschäftsführer von Uniqa Ventures, einen Hauptgrund für das Investment an.

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